(Lechtaler Alpen) Kurzportrait der Tour Ausgangsort: Kurz nach Hinterhornbach, links über ein Brücklein, kostenloser Parkplatz 5.30 Uhr morgens alle Wecker schlagen Alarm. Kurz nach 7.00 Uhr Abfahrt nach Hinterhornbach. Über Oberjoch, durchs Tannheimer Tal nach Weißenbach und von hier aus nach Stanzach. Kurz nach Stanzach zweigt die Straße dann rechts nach Hinterhornbach ab. Nach Hinterhornbach noch ein Stückchen taleinwärts, biegt man dann links ab über ein Brückchen, zum kostenfreien Parkplatz. |
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Um 10.00 Uhr konnte ich meine erste Rast einlegen. Ich brauchte also fast eine Stunde weniger als im Führer angegeben (übrigens die oben angegebenen Zeiten geben nicht meine Gehzeiten, sonder die normal üblichen an). Von der Hütte aus bestaunte ich erst mal den beeindruckenden Felszirkus. Links die Urbeleskarspitze, dann die Bretterspitze, rechts die Gliegerkarspitze und natürlich den gegenüberliegenden Hochvogel. 10.15 Uhr brach ich zum Gipfelanstieg auf. Der Weg ist ab dem Kaufbeurer Haus gut markiert.
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Zunächst wanderte ich auf dem Steig über den grasigen Kesselboden weiter, bis die Umgebung dann zunehmend felsiger wird. Im Schutt übersäten Hochkar unter den Nordabstürtzen der Bretterspitze stieg ich dann hinauf. Hier bleiben die Schneereste des Winters oft bis in den Hochsommer liegen. Der Steig wendet sich nun nach links zu einer Art Felsrampe, die ohne zu Hilfenahme der Hände überwunden werden kann. Über den schuttübersäten Nordostrücken der Bretterspitze erreichte ich um 11.10 Uhr die zwischen Urbeleskarspitze und Bretterspitze liegende Schwärzerscharte (2433 m).
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Von hieraus kommt man über die Griesscharte aufdem Enzensperger Weg zur Hermann von Barth Hütte.
Für mich ging es aber weiter nach rechts über den schrofigen Gipfelgrat. An manchen Stellen müssen schon mal die Hände zu Hilfe genommen werden, was für den etwas geübteren Bergsteiger jedoch keine Probleme darstellt. Überglücklich stand ich um 11.30 Uhr am Gipfelkreuz der Brettespitze. Die Aussicht, na was soll ich sagen, man vergeht fast daran, sie reicht weit hinein in die Zentralapen bis zum Allgäuer Hauptkamm. Alltägliche Kleinigkeiten verlieren ihre Dominanz, ein befreiendes Gefühl. |
Besonders lange genoß ich dieses. Doch irgendwann muß man halt doch wieder zum Abstieg aufbrechen.
Auf dem Aufstiegsweg gings zurück zum Kaufbeurer Haus. Hier lies ich bei einem Bier nochmals den heutigen Tag vorüberziehen. Auf dem Weg, den ich schon heute Morgen zum Kaufbeurer Haus ging wanderte ich wieder hinunter ins Tal zum Parkplatz. Fazit: eine sehr lohnenswerte nicht überlaufene Bergtour für Genießer, mit faszinierenden Ausblicken. |