Einstein 1867 m

Tannheimer Tal


Kurzportrait der Tour

Ausgangsort: Berg bei Tannheim 1100 m
Gehzeit: ca. 1,5 - 2 Stunden (Aufstieg)
Höhenmeter: 767 m
Einkehrmöglichkeit: nur im Tal
Anforderungen: Bergwanderung auf teilweise steilem steinigen Steig
(ideal im Frühjahr da südseitig)
Karte: hier klicken

Erste Bertour im Jahr 2001 mit neuer Berhose und neuem Rucksack. Der Anstieg verläuft auf der Südseite, also eine ideale Frühjahrstour.

Kurz nach 9.00 Uhr holte mich mein Arbeitskollege Klaus, ein erfahrener Kletterer, ab. Um nicht durch ganz Tannheim hindurchhatschen zu müssen parkten wir auf dem kleinen Parkplatz links von Tannheim.
Um 10.00 Unr gings dann los. Zuerst gings durch den kleinen Ort Berg. Von hier wanderten wir dann auf breitem Weg über die weiten Wiesenböden aufwärts. Ständig hatten wir den aus Hauptdolomit bestehenden Einstein vor uns. Später ging es dann durch Latschen wesentlich steiler den steinigen Steig empor. Etwa gut eine Stunde waren wir nun schon unterwegs bis wir den Gratrücken, der sich vom Einstein Richtung Osten zum Rappenschrofen hinzieht, erreichten. Von hier aus mußten wir dann links über eine Schrofenstufe und weiter steil hinauf bis zum Gipfelkreuz. Den Gipfel dieses Aussichtsberges der Extraklasse, bildet ein winziges Plateau mit etlichen Quatratmetern Ausmaß. Kurz nach 11.30 standen wir, nach einem kurzen "Berg Heil", am Gipfelkreuz. Klaus kannte alle Gipfel beim Namen. Nach Norden der Blick ins endlos weite Voralpenland, nach Süd-Westen zum Wannenjoch übers Geißhorn bis zur Krinnenspitze und Gaichtspitze. Nicht zu vergessen der Blick auf die Hauptgipfel der Tannheimer. Rote Flüh, Gimpel, Kellenspitze und Gehrenspitze. Da diese von hier aus gesehen alle hintereinander liegen, bilden sie eher eine Gruppe wilder Hörner. Man könnte Stunden hier oben verbringen. Aber auch uns rief das Tal wieder, so daß wir nach einer Stunde Gipfelgenuß wieder den gleichen Weg abstiegen. Nach einer Stunde konnten wir am Auto unsere verschwitzten Hemden wechseln.
Übrigens hat der Name des Einstein nichts mit dem berühmten Nobelpreisträger zu tun. Vielmehr beschreibt er die isolierte Lage des Berges. Steht er doch als der "eine Stein" nördlich von Tannheim. Am frühen Nachmittag waren wir wieder zu Hause. Eine lohnenswerte Tour zum Beginn der Bergsaison.