Großer Daumen 2280 m

Allgäuer Alpen


Kurzportrait der Tour

Ausgangsort: Oberstdorf Talstation der Nebelhornbahn
Auffahrt: mit der Nebelhornbahn zur Station Höfatsblick 1929 m
(ab 8.30 Uhr, letzte Talfahrt 16.50 Uhr)

Gehzeit: ca. 2,5 Stunden Höfatsblick bis Gipfel Großer Daumen
Höhenmeter: 351 m
Anforderungen: leichte Bergwanderung ohne Schwierigkeiten
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Strahlender Sonnenschein an einem arbeitsfreien Tag. Papa hatte ich schon lange versprochen mit ihm mal in die Berge zu gehen. Da er schon 70 Jahre ist kommen keine großen Touren mehr in Frage, so daß diese Tour ideal war.

Wengenkoepfe

Um 9.10 Uhr kamen wir an der Talstation der Nebelhornbahn an. 9.30 Uhr gings dann mit der Bahn hoch zur Station Höfatsblick. Die Fahrt mit der Bahn dauert ca. 20 Minuten, man kann natürlich auch rauflaufen wenn man sich die 43 DM für die Berg- und Talfahrt sparen will. Um 10.00 Uhr brachen wir Richtung Großer Daumen auf. Der Weg ist gut beschildert. Da der ganze Weg unterhalb des Hindelanger Klettersteiges verläuft, konnten wir die Kraxler dort oben mit dem Fernglas beobachten. Ohne großes Auf- und Ab wanderten wir dann über einige Schneefelder am Koblatsee vorbei bis zur Abzweigung am Laufbichlsee.

Erstaunlicherweise waren beide Seen fast noch vollständig zugefroren. Am Laufbichelsee zweigt der Weg dann links ab. Nun gings etwas steiler hinauf. Kurz bevor man auf den Kamm gelangt (hier endet auch der Klettersteig) versperrte uns eine Schneewächte den normalen Weiterweg.

Wir mußten also etwas rechts über die Felsen hochkraxeln. Nun tat sich der erstaunlich weite Mattenhang, auch Glasfeld genannt vor uns auf. Da man von hier aus den ganzen Hindelanger Klettersteig einsehen kann, entschlossen wir uns zu einer kurzen Rast um einige Kletterer mit dem Fernglas zu beobachten. Über den etwas lehmigen Weg standen wir um 12.30 Uhr auf dem Gipfel des Großen Daumen. Hier wurden wir mit einer tollen Aussicht belohnt. Der Blick schweift nach Norden hinüber zur Rotspitze und zum Breitenberg, beide Gipfel durch die Hohen Gänge verbunden, zum imposanten Hochvogel bis zu den Gipfeln des Heilbronner Weges. Am Gipfel unterhielten wir uns noch mit zwei Ingolstädtern, die vom Klettersteig kamen. Ich wollte eigentlich den Weg über den

Laufbichlsee

Blick nach Norden
Blick nach Norden

Engartsgundsee zurück, doch Papa meinte das es dann wohl zu spät würde die letzte Talfahrt zu schaffen. Also brachen wir um 14.00 Uhr auf und gingen den gleichen Weg zurück. Gott sei Dank sind unterwegs einige glasklare, eiskalte Bergbächlein zum erfrischen. War es jetzt doch schon ziemlich heiß (ca. 27 Grad). Im Edmund Probst Haus kehrten wir dann noch ein, bevor es mit der letzten Gondel um 16.50 Uhr wieder hinunter ins Tal ging. Diese Tour eignet sich auch für Familien mit Kindern. Außerdem ist der Große Daumen ein beliebter Skitourenberg.


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